Ladenschluss – der Name dieser Recherche stand als erstes fest. Kein Wunder: So gut wie jede Woche ist in unserer Zeitung oder online zu lesen, dass ein Geschäft in Sachsen-Anhalt seine Türen schließen muss. Das beschäftigt auch die jungen Leute.

Unsere Nachwuchsjournalisten, die Volontäre, wollten die Gründe dafür herausfinden: Woher kommt dieser Wandel, der manche Orte beinahe zu Geisterstädten werden lässt? Warum sind dagegen in Wernigerode im Harz noch so viele Schaufenster-Bummler unterwegs? Was sagt die Statistik und welche Vorschläge haben Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft für die Zukunft?

Ein halbes Jahr lang haben unsere Volontäre recherchiert, mit Betroffenen gesprochen oder auf dem Boulevard in Halle eine Umfrage gestartet. Und nicht nur dort, auch untereinander war „Ladenschluss“ ein viel diskutiertes Thema.

Für Robert Horvath (34) sei die Entwicklung leider nicht überraschend. „Können Menschen nicht die Konsequenzen des Online-Konsums auf ihre Innenstadt abschätzen?“, fragt er sich. Isabell Sparfeld (23) könnten neue Konzepte wie der Pop-up-Store, den sie bei ihrer Recherche zur Beilage entdeckt hat, tatsächlich zum Bummeln in der Innenstadt überzeugen.

Dagegen wirken auf David Fuhrmann (32) Innenstädte vielfach austauschbar. „Überall die gleichen Ketten mit den gleichen Namen und der gleichen Aufmachung.“ Was ihn an Städten fasziniere, sei das Lebendige. „Autofreie Straßen mit süßen Cafés, kleinen Parks und individuellen Geschäften“.

Sie sehen, unsere Volontäre sind voll in das Thema eingestiegen. Folgen Sie Ihnen auf dieser multimedialen Seite.